Abstract
Das Ziel des Beitrags besteht darin, die Partizipien des Litauischen zu behandeln, ihre semantischen, formalen und manche strukturellen Eigenheiten zu beschreiben, Unterschiede und Ähnlichkeiten im Vergleich mit dem Deutschen zu zeigen. In der Grammatiktheorie weist man darauf hin, dass das Partizip, auch Mittelwort genannt, eine infinite Verbform indoeuropäischer Herkunft ist. Die Bezeichnung bedeutet, dass das Partizip die Eigenschaften des Nomens und des Verbs innehat. Seinem verbalen Charakter nach regiert das Partizip Objekte und bezeichnet temporale und aktionale Aspekte. Das deutsche Partizip I oder Partizip Präsens bezeichnet den Verlauf eines Prozesses, die Dauer einer Handlung, das deutsche Partizip II oder Partizip Perfekt bezeichnet das Ergebnis eines Prozesses oder einer Handlung. Entsprechend ihren nominalen Eigenschaften können die beiden deutschen Partizipien gesteigert werden, sie sind fähig, [...] sowohl attributiv als auch prädikativ zu fungieren. (Weinrich 1993, 502, 534; Bußmann 2002, 500). Während das Deutsche das Partizip I oder Partizip Präsens und das Partizip II oder Partizip Perfekt hat, verfügt das Litauische über ein umfangreicheres System, das die Partizipien ( lit. dalyviai), Halbpartizipien (lit. pusdalyviai),Gerundien (lit. padalyviai) und das Gerundiv/ das Partizip der Notwendigkeit (lit. reikiamybės dalyvis) umfasst (DLKG. 2006, 354).
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