Die Unterschiede zwischen den Elementen/Bestandteilen zweier oder mehrerer Kulturen stellen in den Translationswissenschaften immer wieder eine besondere Herausforderung dar. Das Ziel dieses Beitrages ist es, anhand ausgewählter Beispiele des Sprachenpaares Deutsch-Litauisch weitere Überlegungen1 zur zweisprachigen Terminologiearbeit vorzustellen, um Hypothesen zur theoretischen Erfassung dieses Phänomens zu entwickeln und Möglichkeiten des praktischen Umgangs mit kulturell bedingten Realienbezeichnungen vorzustellen. Somit geht es nicht nur darum, das theoretische Verständnis zu diesem Untersuchungsobjekt weiterzuentwickeln, sondern auch Verfahren zum Umgang mit den kulturell bedingten Unterschieden, die an Realienbezeichnungen dieser Unterschiede gebunden sind, zur Diskussion zu stellen. Die illustrierenden Beispiele sind ausgewählte Termini der deutschen Sprachwissenschaft, denn terminologische Äquivalente dieses Gebietes sind für all jene von Interesse, die sich aus professionellen Gründen mit der deutschen Sprache beschäftigen, aber nicht unbedingt auf Deutsch darüber sprechen oder schreiben wollen/müssen. Außerdem wären solche Äquivalente für Übersetzer und Dolmetscher ein wichtiges Hilfsmittel.