In diesem wissenschaftlichen Beitrag vergleicht der Verfasser 156 litauische komparative Phraseologismen mit 116 deutschen komparativen Phraseologismen (kPhr), die die intellektuellen Eigenschaften des Menschen zum Ausdruck bringen.
Der Verfasser unterscheidet einundzwanzig mikrosemantische Subfelder des semantischen Makrofeldes “Die intellektuellen Eigenschaften des Menschen”. Insgesamt werden zehn Mikrofelder unterschieden, die die positiven intellektuellen Eigenschaften des Menschen bezeichnen, z.B. “Klugheit; Schlauheit; Weisheit; Gerissenheit; Umsicht; Begabung; Auffassungsgabe; Kenntnisse; Gutes Gedächtnis; Geistige Tätigkeit”. Die negativen intellektuellen Eigenschaften werden durch elf Mikrofelder zum Ausdruck gebracht, z.B. “Dummheit; Unwissenheit; Schlechtes Gedächtnis; Ratlosigkeit; Beschränktheit” u.a. In diesem wissenschaftlichen Beitrag führt der Verfasser 113 Belege an, die so dargestellt sind, dass sie die Feststellung oder das Fehlen einer Entsprechung leicht verdeutlichen.
Es werden paradigmatische und syntagmatische Beziehungen des Makro feldes “Die intellektuellen Eigenschften des Menschen” in Betracht gezogen und mit Hilfe vieler Belege veranschaulicht, wobei Konatativseme und Stilebenen nicht außerhalb des Betrachtungsfeldes bleiben. Bei vielen kPhr wird die denotative Bedeutung angegeben.
Detailliert wird die onomasiologische Zugehörigkeit der kPhr der litauischen und der deutschen Sprache erörtert, wobei mehrere onomasiologische Felder ausgesondert werden.